Der Schlussstein war das Thema der diesjährigen Frühjahr-Sommerausstellung der Initiative Kunst Hennef.
Der Schlussstein bildet den zentralen Teil eines Gewölbes oder Bogens. Er schließt nicht nur den Bau in seiner zeitlichen Abfolge ab, sondern er schließt vorher unselbständige, instabile Bauelemente zu einem dauerhaften, im Gleichgewicht stehenden Bauwerk zusammen. In ihm treffen sich die inneren Kräfte, stoßen aufeinander, werden austariert und zu einem gemeinsamen, stützenden und haltenden Kraftgefüge zusammengeführt.
Diese Eigenschaften des Schlusssteins luden geradezu dazu ein, ihn als Symbol bei der Interpretation von Lebenszusammenhängen, sozialen Konstellationen, religiösen und philosophischen Anschauungen zu nutzen.

Wie die teilnehmenden Künstler und Künstlerinnen der Initiative den Schlussstein für sich interpretieren und ihn auf ihre Weise darstellten, zeigten wir ihnen in der Woche vom 2. bis zum 10.Juli in der Meys Fabrik in Hennef, Beethovenstraße 21. Die Eröffnung erfolgte am 2.Juli mit einem Rundgang (Start an der katholischen Kirche St.Simon und Judas, Hennef, Kirchstr. 1, um 17:00 Uhr) zu unterschiedlichen Schlusssteinen in der Stadt, zu dem wir als Gäste Prälat Monsignore Adolf Opheus und den ehemaligen DFB- und Bundesligatrainer und Trainerausbilder) Karl-Heinz Heddergott eingeladen hatten. Anschließend eröffnete Bürgermeister Klaus Pipke die Ausstellung in der Meys Fabrik.

Das Gesangs-Trio Balladinga aus Hennef (Arno und Inge Haas, Dieter Kroll ) nahm unser Thema mit Gesang und Gitarre musikalisch auf.